Mission Accomplished

SOFIA – Mission Accomplished

25. November 2024 /

… mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Am Montag, dem 25. November 2024 kamen am Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg rund 150 SOFIA-Fans zusammen, um den erfolgreichen Abschluss dieses einmaligen Projekts zu feiern. Auf den Tag genau vor 20 Jahren war das Deutsche SOFIA Institut (DSI) an der Universität Stuttgart gegründet worden, um im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Betrieb des Stratosphären Observatoriums für Infrarot- Astronomie SOFIA auf deutscher Seite zu koordinieren. Gemeinsam mit der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA hatte das DLR im Jahr 1996 offiziell beschlossen, dieses Projekt ins Leben zu rufen. Am 22. September 2022 absolvierte SOFIA den letzten Forschungsflug.

Universitätsrektor Peter Middendorf und Hans Reiter, Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst begrüßten die Gäste, gefolgt von Eberhard Bachem von der Raumfahrtagentur im DLR und Stefanos Fasoulas, Dekan der Fakultät 6 der Universität Stuttgart. Stefan Kaufmann, Mitglied des Bundestags, der vor einigen Jahren den Wahlkreis Stuttgart I im Bundestag vertrat, schickte eine Videobotschaft, bei der er auch seinen Forschungsflug an Bord von SOFIA von Christchurch, Neuseeland aus im Jahr 2018 nicht unerwähnt ließ.

Universitätsrektor Peter Middendorf begrüßt die Gäste.
Universitätsrektor Peter Middendorf begrüßt die Gäste.

Anschließend lauschten die Gäste den Festvorträgen, in denen die Vortragenden Jürgen Wolf vom DSI und Jürgen Stutzki von der Universität zu Köln noch einmal die ingenieurswissenschaftlichen und astronomischen Highlights von SOFIAs Erfolgsgeschichte Revue passieren ließen. Rolf Stöckler von der Realschule in Munderkingen beschrieb die einzigartige und nachhaltige Förderung des natur- und ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses, die das Projekt speziell durch die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit des DSI bewirkte. Heinz-Wilhelm Hübers vom DLR in Berlin zeigte die Perspektiven der künftigen Ferninfrarot- und Terahertz-Astronomie in Deutschland auf und Alfred Krabbe machte deutlich, dass die Arbeit an dem wissenschaftlichen Erbe von SOFIA noch keineswegs abgeschlossen ist.

Rolf Stökler hält seinen Festvortrag zum Thema "SOFIA: MINT – Nachwuchsförderung & bildungspolitische Wirkung".
Rolf Stökler hält seinen Festvortrag zum Thema "SOFIA: MINT – Nachwuchsförderung & bildungspolitische Wirkung".

Beim anschließenden Get Together hatten die Gäste Gelegenheit, ehemalige Weggefährten und -gefährtinnen zu treffen und persönlichen Erinnerungen auszutauschen. Dabei kam die eine oder andere bislang unbekannte Geschichte zu Tage, und es wurde viel gelacht.
„Es war sehr schön, so viele bekannte Gesichter wiederzusehen und sich nochmal mit den vielen ehemaligen Projektbeteiligten auszutauschen“, so Alfred Krabbe, langjähriger Leiter des DSI mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Jeder der Anwesenden hatte ja auf die eine oder andere Weise mit SOFIA zu tun.“

Get Together
Get Together

SOFIA bleib der Uni Stuttgart mit dem SDC noch fünf Jahre erhalten

Offiziell endet der SOFIA-Vertrags zwischen dem DLR und der Universität Stuttgart zum 30. April 2025. Aber mit dem vom DLR für fünf Jahre finanzierten SOFIA Data Center (SDC), das ein Teil der verbliebenen DSI Mitarbeitenden in den nächsten 5 Jahren am Institut für Raumfahrtsysteme aufbauen wird, bleibt SOFIA der Universität Stuttgart weiterhin erhalten.

Medienbeiträge zum Event:

Fernsehen:

tagesschau.de:

ZDF heute App:

Rundfunk:

Print- und Onlinemedien:

Links zu den Festvorträgen:

Ergänzende Links zur News:

Weitere SOFIA Links:

SOFIA, das Stratosphären Observatorium Für Infrarot Astronomie, ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR; Förderkennzeichen 50OK0901, 50OK1301, 50OK1701 und 50OK2002) und der National Aeronautics and Space Administration (NASA). Es wird auf Veranlassung des DLR mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart durchgeführt. Die SOFIA-Aktivitäten werden auf deutscher Seite von der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR koordiniert und vom Deutschen SOFIA Institut (DSI) der Universität Stuttgart durchgeführt, auf amerikanischer Seite von der NASA und der Universities Space Research Association (USRA). Die Entwicklung der deutschen Instrumente wurde finanziert mit Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des DLR.

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