Vom 14. bis zum 17. Februar fand im Physikzentrum Bad Honnef das 607. Wilhelm and Else Heraeus-Seminar zum Thema „Semiconductor detectors in astronomy, medicine, particle physics and photon science“ statt. Vier Tage lang diskutierten Vertreter dieser vier Fachgebiete ihre unterschiedlichen Sichtweisen auf Halbleiterdetektoren.
Hierzu hatte das Organisationsteam, in dem Alfred Krabbe vom IRS / DSI die Infrarot-Astronomie vertreten hat, für jedes Thema jeweils vier hochkarätige externe Referenten eingeladen. Unter den knapp 70 Teilnehmern - vor allem Doktoranden - aus den Bereichen Hochenergiephysik, Astrophysik, Photon Science und Medizinische Physik waren auch sechs Teilnehmer vom IRS bzw. DSI.
Bei den Diskussionen wurde sehr schnell klar, dass die verschiedenen Anwendungsgebiete
sehr unterschiedliche Anforderungen an die Leistung von Halbleiterdetektoren stellen: Stehen bei
der Hochenergiephysik vor allem die abgedeckte Fläche, der Materialeinsatz und die
Auslesegeschwindigkeit an erster Stelle der Bemühungen, so sind es bei den Astrophysikern das
Ausleserauschen, die Zahl der Pixel und die Quantenausbeute. In der Photon Science wiederum kommt
es auf Energieauflösung an, während in der Medizintechnik die Ortsauflösung ein zentrales Thema
ist. Bei der Podiumsdiskussion wurden Ansatzpunkte für fachübergreifende Themen diskutiert. Für die
meisten Teilnehmer war diese Veranstaltung eine seltene Gelegenheit, die eigene technische und
physikalische Perspektive zu den Seminarthemen auf interessante und ungewöhnliche Weise zu
erweitern.
Dieses Seminar wurde durch die
Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung finanziert.
Kontakt | Dörte Mehlert, Email: mehlert@dsi.uni.stuttgart.de; Tel.:0711 - 685-69632 |
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