Das neueste SOFIA Instrument mit dem Namen „High-Resolution Airborne Wideband Camera – Plus“
(HAWC+) ist diese Woche erstmals an Bord der fliegenden Sternwarte installiert und erprobt worden.
HAWC+ ist derzeit die einzige abbildende Kamera, die Aufnahmen im fernen infraroten Bereich des
elektromagnetischen Spektrums machen kann. Mit diesen Daten können Astronomen das frühe, kühle
Stadium der Stern- und Planetenentstehung untersuchen.
Außerdem enthält HAWC+ ein Polarimeter, mit dem die Wissenschaftler die Ausrichtung der
ankommenden Lichtwellen bestimmen können. Mit diesen Daten können die Magnetfelder in den
interstellaren Gas- und Staubwolken gemessen und ihre Rolle bei der Sternentstehung untersucht
werden.
„Das HAWC+ Polarimeter wird einen sehr wichtigen Beitrag liefern, um den Einfluss von Magnetfeldern bei der Verdichtung von Molekülwolken zu verstehen. Diese Frage konnte z. B. der Ferninfrarot-Satellit Herschel nicht beantworten, weil er kein Polarimeter zur Verfügung hatte. SOFIA kann diesen "Mangel" nun beheben“, erklärt Hans Zinnecker stellvertretender Direktor von SOFIAs wissenschaftlichen Zentrum vom DSI.
HAWC+ wurde unter der Leitung von Charles Darren Dowell vom NASA Jet Propulsion Laboratory des California Institute of Technology in Kalifornien entwickelt. Weitere Informationen zum Instrument finden Sie auf der Instrumentenseite des SOFIA Science Center
Kontakt | Dörte Mehlert, Email: mehlert@dsi.uni.stuttgart.de; Tel.:0711 - 685-69632 |
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